 |
Bei TPS handelt es sich um Bimetallthermostate für präzise Regelung, bei deren Design und Herstellung besonderer Wert auf Miniaturisierung und niedrige Kosten gelegt wurde.
Die Einheiten bestehen Wesentlich jeweils aus einer Feder mit praktisch unbegrenzter Lebensdauer und wohldefinierter Auslösecharakteristik sowie verwindungsfreien Bimetallstreifen. Im Interesse höherer Empfindlichkeit kommen zwei Bimetallelemente zum Einsatz.
Die kleine minuziös aufschnappend wirkende Feder spielt eine wichtige Rolle bei der Realisierung der gewünschten thermostatischen Reaktion. Diese Schnappfeder sorgt für die Ein- und Ausschaltbetätigung über einen außerordentlich kleinen Abstand (von ca. 0,05 mm) oder, ausgedrückt als Temperaturdifferenz, einem Bereich von etwa 3 Grad.
Die Schnappfeder aus Berylliumbronze kann mindestens 2 Mio. Lastspiele ausführen. |
|
|
Das Scheiben-Thermostat ist gekennzeichnet durch seinen einfachen Aufbau, denn hier dient einfach ein Bimetallblech in Kalottenform („Schüsselform“) dazu, die Schnappfederwirkung zu erreichen.
Diese simple Konstruktion kommt der Großserienfertigung entgegen, sodass 80 % des gesamten Weltmarkts für Bimetall-Thermostate auf diesen Typ entfällt.
Allerdings entsprechen die physikalischen Eigenschaften des Bimetallwerkstoffs praktisch denen von normalem Stahl, sodass das Material von sich aus keine Federcharakteristik hat. Daher ist es nicht verwunderlich,
dass ein bloßer normaler Metallstreifen in Kalottenform bei den wiederholten Auslösevorgängen zunehmend stärkeren Verwerfungen unterliegt oder seine Form verliert und schließlich wieder seine ursprüngliche Streifengestalt annimmt.
Die Lebensdauer derartiger Thermostate ist in der Regel auf mehrere Tausende oder bestenfalls Zehntausende Lastspiele begrenzt. Trotz ihrer fast idealen Eignung als Schutzvorrichtung sind sie als Regelvorrichtungen kaum geeignet.
|
|
